Klinik für All­ge­mein-, Vis­zeral- und Onko­lo­gische Chirurgie

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie hat ihre Schwerpunkte in der minimal invasiven und komplexen onkologischen Chirurgie und gehört laut „FOCUS-Gesundheit“ zu den besten Kliniken in NRW im Bereich Magen, Darm & Bauch.

Schwerpunkte

Minimal invasive Chirurgie

Unter Minimal Invasiver Chirurgie versteht man Operationen mit kleinen Schnitten in sogenannter Schlüssellochtechnik. Die Sicht in die Bauchhöhle oder den Brustraum wird mittels einer Kamera erzielt, das Bild wird auf einen Bildschirm projiziert und ist dadurch stark vergrößert. Schmale, lange Instrumente erlauben die Durchführung eines Großteils unserer Operationen. Bei Operationen im Bauchraum spricht man von laparoskopischen Operationen. Für solche Eingriffe steht uns in der Chirurgischen Klinik des EVK ein sogenannter integrierter Operationssaal zur Verfügung, der die besonderen technischen Anforderungen erfüllt.
Diese Methode ist wesentlich schonender für Sie. Die kleinen Schnitte verheilen schneller, hinterlassen nur kleine Narben und verursachen weniger Schmerzen. Auch der Krankenhausaufenthalt verkürzt sich. Prinzipiell können fast alle chirurgischen Eingriffe minimal invasiv durchgeführt werden. Es ist allerdings nicht immer sinnvoll. Entscheidend ist die Auswahl der Eingriffe, die im Folgenden dargestellt ist.

Leistungen
  • Leistenbruchreparatur
    mit Kunststoffnetzimplantation. Der Großteil der Leistenhernienoperationen erfolgen in minimal invasiver TEP-Technik.
  • Gallenblasenentfernung
    bei Steinleiden. Ca. 90 Prozent der alleinigen Cholezystekomien erfolgt laparoskopisch.
  • Leberzystenentdeckelung, Milzentfernung
  • Zwerchfellbrüche
    mit entzündlichen Veränderungen in der Speiseröhre (Sodbrennen bzw. Refluxösophagitis) durch laparoskopische Fundoplikatio (360° Fundoplikatio nach Nissen oder 270° Fundoplikatio nach Toupet) oder Magnetbandimplantation (LINX)
  • Speiseröhren(teil)Entfernungen (Ösophagektomie)
    bei bösartigen Tumoren. Bei der Hybrid Ösophagektomie erfolgt der abdominelle Teil bei uns regelhaft in minimal-invasiver Technik (siehe auch Speiseröhrenkrebszentrum).
  • Magenteilentfernung
    bei gutartigen Tumoren (z.B. GIST, neuroendokrinen Tumoren)
  • Bauchspeicheldrüsenteilentfernungen
    Die Pankreaslinksresektion erfolgt, wenn immer möglich (z.B. bei Zysten oder Tumoren), laparoskopisch (siehe auch Pankreaskarzinomzentrum).
  • Entfernung von Dick- und Dünndarmabschnitten
    bei bösartigen Tumoren des Dick- und Mastdarms und bei gutartigen Erkrankungen (Divertikulitis, Polyp, Entzündung). Auch Tumor-bedingte Rektumresektionen (=Entfernung des Mastdarms) erfolgen regelhaft (über 80 Prozent der Fälle) in minimal invasiver Technik. Auch die Proktokolektomie und Pouchanlage führen wir regelhaft in laparoskopischer Technik durch (siehe auch Darmkrebszentrum).
  • Umgehungsoperation
    am Magen bei Verschluss des Magenausgangs durch bösartige Tumoren
  • „Blinddarm“(Wurmfortsatz-)entfernung
    bei akuter Entzündung
  • Lokale Entfernung gut- und bösartiger Tumore
    im Enddarmbereich
  • Interdisziplinäre Rendevouz-Operationen
    Simultane endoskopische und laparoskopische Operationen (zusammen mit der Medizinischen Klinik, bei z.B. GIST des Magens)
  • Kinderchirurgie
    Entfernung des entzündeten Blinddarms bei Kindern (laparoskopische Appendektomie)
Die einzelnen Operationen sind unter der Rubrik Viszeralchirurgie aufgeführt.