Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie hat ihre Schwerpunkte in der minimal invasiven und komplexen onkologischen Chirurgie. Mit vier durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten viszeralen Tumorzentren (Darm-, Pankreas-, Magen- und Speiseröhrenkrebszentrum) haben wir ein Alleinstellungsmerkmal in der Region.
Schwerpunkte
Minimal invasive Chirurgie
Unter Minimal Invasiver Chirurgie versteht man Operationen mit kleinen Schnitten in sogenannter Schlüssellochtechnik. Die Sicht in die Bauchhöhle oder den Brustraum wird mittels einer Kamera erzielt, das Bild wird auf einen Bildschirm projiziert und ist dadurch stark vergrößert. Schmale, lange Instrumente erlauben die Durchführung eines Großteils unserer Operationen. Bei Operationen im Bauchraum spricht man von laparoskopischen Operationen. Für solche Eingriffe steht uns in der Chirurgischen Klinik des EVK ein sogenannter integrierter Operationssaal zur Verfügung, der die besonderen technischen Anforderungen erfüllt.
Diese Methode ist wesentlich schonender für Sie. Die kleinen Schnitte verheilen schneller, hinterlassen nur kleine Narben und verursachen weniger Schmerzen. Auch der Krankenhausaufenthalt verkürzt sich. Prinzipiell können fast alle chirurgischen Eingriffe minimal invasiv durchgeführt werden. Es ist allerdings nicht immer sinnvoll. Entscheidend ist die Auswahl der Eingriffe, die im Folgenden dargestellt ist.
Leistungen
- Leistenbruchreparatur
mit Kunststoffnetzimplantation. Der Großteil der Leistenhernienoperationen erfolgen in minimal invasiver TEP-Technik. - Gallenblasenentfernung
bei Steinleiden. Ca. 90 Prozent der alleinigen Cholezystekomien erfolgt laparoskopisch. - Leberzystenentdeckelung, Milzentfernung
- Zwerchfellbrüche
mit entzündlichen Veränderungen in der Speiseröhre (Sodbrennen bzw. Refluxösophagitis) durch laparoskopische Fundoplikatio (360° Fundoplikatio nach Nissen oder 270° Fundoplikatio nach Toupet). Wir behandeln auch Komplikationen nach z.B. extern eingebauten Hiatusnetzen oder LINX-Bändern. - Speiseröhren(teil)Entfernungen (Ösophagektomie)
bei bösartigen Tumoren. Bei der Hybrid Ösophagektomie erfolgt der abdominelle Teil bei uns regelhaft in minimal-invasiver Technik (siehe auch Speiseröhrenkrebszentrum). - Magenteilentfernung
bei gut- und bösartigen Tumoren (z.B. GIST, neuroendokrinen Tumoren, siehe auch Magenkrebszentrum) - Bauchspeicheldrüsenteilentfernungen
Die Pankreaslinksresektion erfolgt, wenn immer möglich (z.B. bei Zysten oder Tumoren), laparoskopisch (siehe auch Pankreaskarzinomzentrum). - Entfernung von Dick- und Dünndarmabschnitten
bei bösartigen Tumoren des Dick- und Mastdarms und bei gutartigen Erkrankungen (Divertikulitis, Polyp, Entzündung). Auch Tumor-bedingte Rektumresektionen (=Entfernung des Mastdarms) erfolgen regelhaft (über 80 Prozent der Fälle) in minimal invasiver Technik. Auch die Proktokolektomie und Pouchanlage führen wir regelhaft in laparoskopischer Technik durch (siehe auch Darmkrebszentrum). - Umgehungsoperation
am Magen bei Verschluss des Magenausgangs durch bösartige Tumoren - „Blinddarm“(Wurmfortsatz-)entfernung
bei akuter Entzündung - Lokale Entfernung gut- und bösartiger Tumore
im Enddarmbereich - Interdisziplinäre Rendevouz-Operationen
Simultane endoskopische und laparoskopische Operationen (zusammen mit der Medizinischen Klinik, bei z.B. GIST des Magens) - Kinderchirurgie
Entfernung des entzündeten Blinddarms bei Kindern (laparoskopische Appendektomie)
Sekretariat:
Gabriele Müller
Telefon: 0211/919 - 1005
Fax: 0211/919 - 3910
chirurgie@evk-duesseldorf.de