Klinik für Dermatologie

In unserer Klinik nehmen wir alle dermatologischen Eingriffe vor. Am häufigsten entfernen wir gut- und bösartige Hautveränderungen. Dabei kommen ästhetische und funktionelle Rekonstruktionstechniken zum Einsatz. Für ein gutes ästhetisches Ergebnis nutzen wir verschiedene OP-Techniken der Rotations- und Verschiebelappenplastiken sowie Hauttransplantationen.

Die Dermatohistologie umfasst die feingewebliche Diagnostik entzündlicher und nicht-entzündlicher Hauterkrankungen. Wir können so prüfen ob es sich um eine gutartige oder bösartige Erkrankung handelt. Darüber hinaus ist die Überprüfung der vollständigen Entfernung (Schnittrandkontrolle) von Hauttumoren von entscheidender Bedeutung. Durch unser eigenes histologisches Labor ist eine zeitnahe Befundung des Operationsgewebes am folgenden Tag gewährleistet. Zudem ist durch die enge Verzahnung unseres Labors mit der Klinik die Möglichkeit der klinisch-pathologischen Korrelation bei der Befundung schwieriger Krankheitsbilder gegeben.

Der Einsatz von Lasern gehört zu den moderneren Therapieverfahren in der Dermatologie. Mit Lasern können wir verschiedene Strukturen in der Haut schonend und schnell behandeln. Neben der Lasertherapie von Gefäßveränderungen (Feuermalen und Hämangiomen), gutartigen Hautveränderungen und der Behandlung von Pigmentstörungen kommt auch die schonende Haarentfernung mittels IPL-Technologie zum Einsatz. Unsere Klinik verfügt zudem über einen Co²-Fraxel-Laser zur narben- und Faltenbehandlung.

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine Behandlungsform für oberflächliche Hauttumore wie z.B. aktinische Keratosen, Morbus Bowen und oberflächliche Formen von Basalzellkarzinomen. Bei dieser nicht-operativen Therapie werden Vorstufen von natürlich vorkommenden Substanzen, den sogenannten Porphyrinen, in Form einer Creme auf die befallene Haut aufgetragen, wo sie innerhalb von 3 bis 4 Stunden von den Tumorzellen aufgenommen werden. Anschließend wird das Areal mit sichtbarem Licht bestrahlt. Unter diesem Licht werden sogenannte Sauerstoffradikale gebildet, die selektiv zur Zerstörung der Tumorzellen führen.

Unter proktologischen Erkrankungen werden alle krankhaften Veränderungen des Enddarmes und der Analregion  zusammengefasst. Die typischen Beschwerdebilder sind Brennen, analer Juckreiz, Nässen, Schmerzen und anale Blutungen.  Die häufigsten Erkrankungen umfassen Hämorrhoidalleiden, Perianalthrombosen (schmerzhafte Knoten am After), Marisken (vergrößerte Hautfalten), Condylome (Feigwarzen), Steißbeinfisteln und Analfissuren. In unserer Klinik können wir die obengenannten Diagnosen sowohl konservativ als auch operativ behandeln.

In unserer Allergieabteilung stehen moderne diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung von allen Formen allergologischer Erkrankungen wie z.B. Insektengift- oder Medikamentenallergien zur Verfügung. Neben der Diagnostik von Soforttypreaktionen wie Pollenallergien werden auch Spättypreaktionen wie z.B. Kontaktallergien gegenüber Metallen, Duftstoffen, Kosmetika oder Berufsstoffen abgeklärt. Wir diagnostizieren auch Intoleranzreaktionen  oder Pseudoallergien. Neben standardisierten Haut- und Bluttests, wenden wir auch verschiedene Formen der Provokationstestung an. Unter stationärer Überwachung führen wir Ihnen dabei das möglicherweise auslösende Allergen (z.B. Medikamente) in geringen Mengen zu.

Verschiedene Hauterkrankungen wie z.B. die Psoriasis (Schuppenflechte) oder das atopische Ekzem (Neurodermitis) können wir mit ultravioletten Strahlen aus dem UVA- oder UVB-Bereich wirksam behandeln. In unserer Abteilung bieten wir bei der Lichttherapie ultraviolettes Licht wie UVB- Licht (311 nm) oder eine Kombination von UVA-Licht mit einem Photosensbilisator als Bad-, Creme- oder systemische PUVA-Therapie an. Diese Therapieverfahren können als Teil- oder Ganzkörperbehandlung eingesetzt werden.