Klinik für HNO-Heilkunde
Wir behandeln alle Erkrankungen an Hals, Nase, Ohren und Schädelbasis. Wir versorgen jährlich mehr als 3000 Patienten mit modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren.
Schlafmedizin
Viele Menschen aus allen Altersgruppen leiden unter nächtlichem Schnarchen, wobei das Spektrum vom gelegentlichen leichten Atemgeräusch bis hin zu schwerem Schnarchen mit Atemaussetzern und Sauerstoffentsättigung reicht.
Die Aufgabe des Hals-Nasen-Ohrenarztes liegt in der Diagnostik und Therapie der Obstruktionen (Einengungen) des Atemweges. Im EVK Düsseldorf kommen hierbei verschiedene diagnostische und therapeutische Verfahren zur Anwendung.
Kindliches Schnarchen (vergrößerte Nasenrachenpolypen/Adenoide)
Viele Kinder leiden unter einer dauerhaften Nasenatmungsbehinderung durch vergrößerte Nasenrachenmandeln. Diese führen nicht nur zur Atemwegsbehinderung, sondern können auch zu wiederkehrenden Mittelohrenzündungen führen.
Gelegentlich stellen die Eltern fest, dass ihre Kinder nachts beim Schlafen kurzzeitig aufhören zu atmen. In diesen Fällen kann eine Verkleinerung der Nasenrachenpolypen (Adenotomie) indiziert sein. Dieser Eingriff kann häufig ambulant in unserer Klinik durchgeführt werden.
Im Falle von auffälligen oder verlängerten Atemaussetzern während des nächtlichen Schlafs ist eine weitergehende Diagnostik in der Kinderklinik des EVK Düsseldorf, unter Leitung von Frau Prof. Dr. Gappa, möglich. Die jungen Patienten werden in diesem Falle dann interdisziplinär von beiden Abteilungen gemeinsam behandelt.
Starkes, nächtliches, dauerhaftes Schnarchen (Rhonchopathie)
Für den Fall, dass Patienten jede Nacht stark schnarchen, besteht die Möglichkeit einer operativen Verbesserung.
Neben den Ursachen von abendlichem Alkoholkonsum oder Übergewicht können auch Behinderungen im Bereich der Nasenatmung, erschlafftes Gaumensegel oder erschlaffter Zungengrund für das Schnarchen verantwortlich sein.
Unsere Klinik bietet alle gängigen Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung sowie zur Straffung des Gaumensegels oder Verkleinerung des Zungengrundes an.
Die genannten Verfahren können zu einer deutlichen Verbesserung führen. Die Eingriffe erfolgen in der Regel in einem stationären Aufenthalt.
Obstruktives Schlafapnoesyndrom / OSAS
Wenn das Schnarchen auf eine echte Einengung der Atemwege mit vollständigem Verschluss und einer daraus resultierenden Sauerstoffentsättigung des Blutes besteht, spricht man von einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom. Das Schnarchen muss in diesen Fällen nicht besonders ausgeprägt sein, die Erkrankung ist definiert durch die nächtlichen Atemaussetzer.
Ab einer gewissen Häufigkeit dieser Atemaussetzer und der daraus folgenden Sauerstoffentsättigung des Blutes entsteht für den Patienten nächtlicher Stress. Häufig bemerken die Patienten Konzentrationsstörungen, starke Tagesmüdigkeit, Einschlafneigungen bei langweiligen Tätigkeiten.
Infolge des nicht erholsamen Schlafes und des körperlichen Stress besteht eine deutliche Erhöhung des Risikos für Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte, Schlaganfälle und Unfälle. Auch in diesen Fällen kann eine operative Straffung im Bereich der Gaumensegel, der Mandeln oder des Zungengrundes bzw. des Kehlkopfs zu einer Verbesserung führen.
Bezüglich der möglichen auftretenden Herzrhythmusstörungen und kardialer Belastung arbeiten wir mit der Klinik für Kardiologie im EVK Düsseldorf (Chefarzt Herr Prof. Dr. Meyer) eng zusammen.
Hypoglossusstimmulator / Zungenschrittmacher
Eine Vielzahl von Patienten wird mit einer C-PAP Maske zur Überdruckbeatmung im Schlaf ausgestattet. Gelegentlich ist eine ausreichende Verbesserung der Sauerstoffentsättigung unter diesem Verfahren nicht möglich. In weiteren Fällen kann die Maske nicht ausreichend toleriert werden. Wenn dieser Fall vorliegen sollte, so kann die Implantation eines sogenannten Zungenschrittmachers diskutiert werden.
Der Schrittmacher stimuliert während des Schlafes die Zungen- und Mundbodenmuskulatur über den versorgenden Nerv und führt somit zu einer muskulären Eröffnung des Atemweges. Der zugehörige Schrittmacher wird, ähnlich dem Herzschrittmacher, im Bereich des Schlüsselbeines implantiert.
Sekretariat:
Laura Schumacher
0211/919 - 1305
hno@evk-duesseldorf.de
KIM-Adresse für Zuweiser:
hno@evk-duesseldorf.tsi.kim.telematik