Institut für Physiotherapie

Mit unserem Institut für Physio­therapie am Evangelischen Kranken­haus Düssel­dorf versorgen wir nicht nur stationäre Patienten des Kranken­hauses und Bewohner des Senioren­heims, sondern auch ambulante Patienten.

Therapien / Maßnahmen

Vojta-Therapie
Vojta ist die Bahnung physiologischer Bewegungsabläufe, ggf. Nutzung von Ersatzmustern an bestimmten Körperzonen

  • in vorgegebenen Ausgangsstellungen
  • durch Aktivierung von propriozeptiven Reizen


MT= Manuelle Therapie

Manuelle Therapie ist eine Technik, die schonend Gelenke nach Operationen oder auch nach längerer Ruhigstellung mobilisiert.


CMD (craniomandibuläre Dysfunktion)

„CMD“ ist eine ähnliche Technik wie „MT“, nur dass sie sich auf das Kiefergelenk bezieht. Wenn man z.B. ein Knacken beim Kauen oder Probleme beim Öffnen des Mundes hat, setzt man CMD ein.


Beckenbodengymnastik
Beckenbodengymnastik beinhaltet Techniken und Übungen zur Anspannung der Beckenboden - Muskulatur oder gezieltes Entspannen (Loslassen). Falls notwendig und ärztlich verordnet, können diese Maßnahmen mittels Biofeedback und oder EMG getriggerter Elektrostimulation ergänzt werden.


Atemtherapie
Die klinische Atemtherapie befasst sich mit Krankheiten und Funktionsstörungen von Lunge und Stimmapparat. Sie arbeitet sowohl prophylaktisch als auch nachbehandelnd.
Die Atemtherapie hat folgende Ziele:

  • Pneumonieprophylaxe (Verbesserung der Ein- und Ausatmung)
  • Sekretlösung und Sekrettransport
  • Stabilisierung des Bronchialsystems, insbesondere bei Asthma bronchiale und COPD


Skoliosetherapie nach Katharina Schroth

Das ist eine Therapie, die die Wirbelsäule aus der Skoliosehaltung mit Atemrichtungsübungen holt und darin versucht zu stabilisieren.  Meistens werden Kinder zwischen dem 11. und 17. Lebensjahr nach Schroth behandelt, da in diesem Alter die besten Ergebnisse erzielt werden. Die Schroth- Therapie ist eine Sensibilisierung der aufrechten Körperhaltung.


Schlingentisch

Der Schlingentisch wird in der Physiotherapie als Therapiehilfsmittel benutzt, um schmerzhafte und unbewegliche Gelenke zu behandeln. Dabei werden Körperabschnitte und Extremitäten mittels Gurte, Bänder, Schlaufen an einem Gitter befestigt („aufgehangen“), sodass diese gelenkschonend und effektiv behandelt werden können. Anwendungsbeispiele sind Arthrosen z.B. Hüftgelenksarthrose und Wirbelsäulenbeschwerden z.B. Bandscheibenvorfall.


Elektrotherapie
Bei der Elektrotherapie werden nieder-, mittel- und hochfrequente Stromformen zu therapeutischen Zwecken genutzt. Die Behandlungsziele liegen hierbei in der Beeinflussung der Durchblutung (z.B. bei paVK), der Beeinflussung von Schmerzen (chronische Schmerzzustände z. B. mit der TENS Behandlung) sowie der Beeinflussung der Motorik (z.B. bei Lähmungen). Die Ströme sind für den Patienten gut erträglich.


Ultraschalltherapie
Die Ultraschalltherapie wird häufig als Wärmetherapie rezeptiert. Dabei ist die Wärmewirkung nur eine von mehreren Wirkungen, die dem therapeutischen Ultraschall zugesprochen werden. Der therapeutische Ultraschall gehört vom Frequenzbereich zu der Hochfrequenztherapie. Dabei entstehen mechanische Wellen, die sich im Körper ausbreiten (Schallwellen). Die Hauptwirkungen sind:

  • Thermische Wirkung (Wärmeentwicklung)
  • Mechanische Wirkung
  • Physikalisch-chemische Wirkung

Der Ultraschall erhöht die Zelldurchlässigkeit (Permeabilität) und verbessert so den Stoffwechsel (z.B. bei Sehnenansatzreizungen).


Manuelle Lymphdrainage
Die „MLD“ ist eine wohltuende Therapie bei der durch sanfte Griffe über die Haut das Lymphsystem angeregt wird. Sie wird unter anderem bei Lymphödemen, nach Operationen zur Abschwellung und zur Schmerzlinderung eingesetzt.


Massage
Bei der klassischen Massage wird verspannte Muskulatur, wie sie häufig im Schulter-Nacken-Bereich auftritt, gelockert und dadurch der Stoffwechsel sowie die Durchblutung angeregt. Ergänzend zur Massage kann zuvor eine Wärmebehandlung z.B. in Form einer Fangopackung erfolgen.


Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage gehört zu den Spezialmassagen. Häufig wird sie auch als Reflexzonenmassage bezeichnet. Durch manuelle Reize setzt die Bindegewebsmassage direkt am Unterhautgewebe (subkutan) an. Es werden Haut-, Unterhaut und Faszientechniken zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt.


Stoßwelle

Bei der radialen, niederenergetischen Schallwellentherapie wird Druckluft  umgewandelt in eine Schallwelle, über ein Handstück auf eine Gewebestruktur übertragen. Die Behandlung ist eine IGeL Leistung, muss somit selbst gezahlt werden. Oft werden nur drei bis fünf Behandlungen benötigt. Klassische Einsatzgebiete sind:

  • Fersensporn
  • Tendinitis
  • Epicondylitis
  • Achillodynie


Kinesio-Tape
Bei einem Kinesio-Tape handelt es sich um ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus einem dehnbaren, textilen Material. Unter Anwendung spezieller, unterschiedlicher Techniken wird dieses Tape auf die Haut aufgeklebt. Es hat eine schmerzlindernde, stabilisierende und Lymphabfluss anregende Wirkung. Die Einsatzgebiete sind Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Ödeme nach Verletzungen.


Wärmetherapie
Wärmetherapie wird lokal bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Wärme lindert die Schmerzen.


Rotlicht
Rotlicht wird häufig als Vorbereitung einer physiotherapeutischen Behandlung angewendet. Infrarotstrahlen wirken  tiefenentspannend.


Fango

Fango ist eine Wärmetherapie aus heißem Mineralschlamm. Sie kann als Bad, Packung oder Umschlag angewendet werden und dient zur Behandlung von Entzündungen und Nervenerkrankungen.


Heiße Rolle

Die heiße Rolle ist eine Methode, um lokal das gewünschte Gebiet zu erwärmen. Sie wird durchgeführt mittels eines mit heißem Wasser getränkten, aufgerollten Frotteetuch. Die heiße Rolle wird zur Schmerzdämpfung,  Muskeldetonisierung und Tiefenerwärmung des Gewebes angewendet.


Blaulichttherapie

Die Blaulichttherapie gehört zu der Lichttherapie. Die Strahlen sind im sichtbaren Bereich. Sie wird auch als „Kaltlichttherapie“ bezeichnet. Bei der Wellenlänge des Blaulichtes kommt es zu einer photochemischen Wirkung.
Der Blaulichttherapie werden folgende Wirkungen zugesprochen:

  • Nervale Dämpfung
  • Juckreizstillung
  • Wundheilungsförderung


Kryotherapie

Dieser Therapie ist ein medizinischer Behandlungsverfahren, die auf dem Einsatz von Kälte basiert. Dieses kann Lokal oder ganzkörpertherapeutisch angewendet werden.


Hydroelektrische Bäder

Bei den hydroelektrischen Bädern wird die Leitfähigkeit des Wassers genutzt, um den Körper oder einzelnen Körperteilen galvanischen Strom zu zuführen. Die bekanntesten hydroelektrischen Badeformen sind das galvanische Teil-/Vollbad, Vierzellenbad und das Stangerbad.
Allgemeine Wirkung:

  • Mehrdurchblutung
  • Schmerzlinderung
  • Muskeltonussenkung oder – erhöhung
  • Stoffwechselaktivierung
  • Anregung des Immunisierung


Stangerbad
Ganzkörperwannen, die allseitig mit Elektroden ausgestattet sind. Je nach Polung können Längs- und Querdurchflutungen (je nach Zielsetzung) durchgeführt werden.


Vierzellenbad

Beide Arme und Unterschenkel werden separat ins Wasser getaucht. Mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten kann Strom durch den Körper geleitet werden.


Unterwasserdruckstrahlmassage

Bei der „UWM“ sitzt der Patient in einer speziellen Wanne mit angenehm temperiertem Wasser. Durch einen Schlauch mit einer Düse wird ein Wasserdruckstrahl erzeugt, mit dem der Therapeut unter Wasser gezielt die verspannte Muskulatur behandeln kann.


Medizinische Bäder (mit Zusatz)
Sie enthalten Badezusätze mit einer spezifischen Arzneimittelwirkung. Die Wirkungen sind substanzspezifisch. Warme Bäder sind allgemein wärmend, beruhigend, entspannend, gefäßerweiternd und kreislauregulierend.