Strahlen­therapie

Im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf finden Sie eine Strahlentherapie-Abteilung mit persönlich geprägter Atmosphäre. Wir beraten Sie gerne und werden mit Ihnen zusammen die richtige Therapiestrategie entwickeln.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen und Verhalten während der Bestrahlung

Wie gut eine Bestrahlung toleriert wird, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Wo wird bestrahlt, welche Organsysteme werden belastet? Eine Behandlung im Beckenbereich kann notwendigerweise andere Begleitreaktionen hervorrufen als eine Behandlung der Brust. Welche Therapien sind vorangegangen? Ist gegebenenfalls schon einmal eine Bestrahlung durchgeführt worden? Und wie ist die individuelle Empfindlichkeit gegenüber der Bestrahlung? All das sind Faktoren, die die Verträglichkeit der Strahlentherapie beeinflussen.

Insgesamt ist eine pauschale Darstellung der Verträglichkeit und des Verhaltens während der Behandlung problematisch. Deshalb liegt eine große Bedeutung auf der Vorbesprechung, in der wir eine auf Sie zugeschnittene Pflege- und Verhaltensstrategie entwickeln wollen. Bringen Sie also all Ihre Fragen und Ängste mit in unser erstes Gespräch, damit Sie bestmöglich aufgeklärt und informiert in die Behandlung gehen können.
Grundsätzlich sei gesagt, dass die Bestrahlung häufig sehr gut vertragen wird. Begleitreaktionen allgemeiner Art sind sehr selten und gering ausgeprägt. Manche Patienten beklagen eine gewisse Müdigkeit, auf die man sich aber z.B. durch ein „Mittagschläfchen“ sehr gut einstellen kann. Die häufig befürchtete Übelkeit tritt eigentlich nur dann auf, wenn z.B. im Oberbauch bestrahlt werden muss, weil dann die empfindlichen Organe gereizt werden. Aber auch in diesem Fall sind die Probleme sehr gut durch Medikamente abzufangen.

Das Grundprinzip der Pflege während der Behandlung liegt in der Schonung. Die Haut und die Schleimhaut, aber auch die Organsysteme, die im Bestrahlungsfeld liegen, erfahren ein gewisses Maß an Reizung und sind in ihrer Funktion vorübergehend eingeschränkt.
Ein bestrahltes Hautareal wird z.B. im Verlauf der Behandlung zusehends weniger Fett und Schweiß produzieren. Wegen dieser Reizung und Reaktionsträgheit sollte man vor allem darauf achten, dass weitere Reizungen vermieden werden. Für die Haut sind z.B. Sonneneinstrahlung, Saunagänge oder Massagen im Behandlungsfeld problematisch.
Für eine bestrahlte Mundschleimhaut sollten Reizungen durch zu saure und zu scharfe Speisen vermieden werden.

Sie können also durchaus aktiv dazu beitragen, dass Sie die Behandlung so gut wie möglich vertragen.

All das besprechen wir mit Ihnen in unserem ersten Gespräch und werden es im Verlauf der Therapie beobachten.