Strahlen­therapie

Im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf finden Sie eine Strahlentherapie-Abteilung mit persönlich geprägter Atmosphäre. Wir beraten Sie gerne und werden mit Ihnen zusammen die richtige Therapiestrategie entwickeln.

Gutartige Erkrankungen

Die Strahlentherapie bei gutartigen Erkrankungen

Die Strahlentherapie ist nicht nur bei bösartigen Erkrankungen effektiv, auch gutartige Veränderungen können wir häufig positiv beeinflussen, insbesondere wenn sie mit chronischen Beschwerden einhergehen. Bei Erkrankungen der Sehnen und Gelenke oder des Bindegewebes stellt eine Strahlentherapie oft eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zu medikamentösen oder operativen Maßnahmen dar.
Zu nennen sind  in diesem Zusammenhang:

  • Fersensporn
  • Tennisellenbogen
  • Achillessehnenreizung
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Arthrose verschiedener Gelenke
  • Beugekontraktur der Hand oder der Zehen
  • Überschießende Narbenbildung/Kelloid
  • Penisverkrümmung

Bei gutartigen Erkrankungen ist die Einzel- und die Gesamtdosis deutlich geringer als bei bösartigen Erkrankungen. Meist führen wir zwei Bestrahlungen pro Woche bei einer Behandlungsdauer von zwei bis drei Wochen durch. Die Behandlungen werden gut vertragen.
Ein erster spürbarer Effekt stellt sich häufig schon früh ein. Allerdings können wir den Erfolg erst nach vier bis sechs Wochen vollständig beurteilen. Bei positiver Wirkung ist eine langfristige Verbesserung zu erwarten. Bei nicht ausreichender Besserung können wir die Durchführung einer zweiten Behandlungsserie erwägen.
Auch bei gutartigen Erkrankungen ist ein gut abgestimmtes Vorgehen ein Schlüssel zum Erfolg. Wir wollen mit Ihnen und in Abstimmung mit Ihren behandelnden  Ärzten die optimale, auf Ihre Lebenssituation angepasste Strategie entwickeln.
Deshalb ist uns auch hier das Gespräch wichtig, damit wir Ihre Krankheits- und Belastungssituation einzuschätzen lernen und mit Ihnen mögliche alternative Wege abwägen können.
Auch die vorbeugende Bestrahlung der Brustdrüsen des Mannes bei einer Hormontherapie eines Prostata-Karzinoms ist zu erwägen. Die Bestrahlung verhindert eine schmerzhafte Schwellung der Brustdrüsen, die sonst unter dem Entzug der männlichen Hormone auftreten könnte. Sprechen Sie Ihren Urologen bezüglich Ihres Risikos einer solchen Nebenwirkung an.