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Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen ist seit langem ein besonderes Anliegen der Stiftung Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf.

Achtsame Begegnungen im Augenblick

Achtsame Begegnungen im Augenblick

Düsseldorf, 17.11.2015 - Das Hospiz am EVK hat einen neuen Verbündeten: Alarik Graf Wachtmeister. Der dienstälteste Hotelier Düsseldorfs und Cluster General Manager des Leonardo Royal Hotel Düsseldorf Königsallee, Leonardo Hotel Düsseldorf City Center sowie zwei weiterer Hotels in Ratingen und Mönchengladbach macht sich ab sofort unter dem Motto „Achtsame Begegnungen im Augenblick“ ein Jahr lang für die Arbeit des Hospizes in der Kirchfeldstraße stark. Graf Wachtmeister übernimmt die Schirmherrschaft auf Zeit als Jubiläums-Verbündeter: Er ist der zehnte Düsseldorfer, der sich für das Hospiz an der Kirchfeldstraße von November bis November engagiert. Seine Vorgängerin war Dr. Marion Ackermann, davor haben sich seit 2005 Nemo, Hildegard Müller, Josef Hinkel, Dr. Marie-Agnes Zimmermann-Strack, Anne-José Paulsen, Albrecht Woeste, Gertrud Schnitzler-Ungermann und Heinz-Richard Heinemann für das Düsseldorfer Hospiz an der Kirchfeldstraße eingesetzt.

Alarik Graf Wachtmeister: „Seit Anfang an bin ich dem Hospiz eng verbunden. Als Gast durfte ich 1994 bei der Eröffnung dabei sein! Ich kenne kaum einen feineren Ort in Düsseldorf, der mit so viel Ruhe, Gelassenheit, tiefem Wissen und großer Erfahrung Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet. Ich möchte mein Jahr dazu nutzen, diese fabelhafte Einrichtung zu unterstützen, damit Menschen dort ihre letzten Tage verbringen dürfen!“

Der gebürtige Schwede und Herz-Düsseldorfer plant eine Reihe von Aktionen: Angehörige von Patienten des Hospizes, die von weiter her kommen, bietet er an, in seinem Hotel am Graf-Adolf-Platz zu übernachten. Den Neujahrsempfang für alle Haupt- und Ehrenamtlichen des Hospizes richtet er im Januar im Hotel aus. Alle vier Leonardo-Hotels engagieren sich jedes Jahr in einem Sozialprojekt: 2016 wird es das EVK-Hospiz sein, für das gesammelt wird. Als Rotarier und Mitglied des Johanniterordens wird der engagierte Protestant alles dafür tun, die Idee und die Arbeit des Hospizes bekannt zu machen.

Alarik Graf Wachtmeister (64) leitet im kommenden Jahr 30 Jahre lang das heutige Leonardo Royal Hotel Düsseldorf am Graf-Adolf-Platz. Seit vielen Jahren ist er für vier Hotels in und um Düsseldorf herum verantwortlich. 1974 ist er aus Schweden nach Düsseldorf gekommen, hat hier zwei Jahre später seine Frau kennengelernt, mit der er drei erwachsene Töchter hat. Seine Familie ist groß und lebt über ganz Deutschland verteilt, Graf Wachtmeister ist stolzer Großvater von vier Enkelkindern und einem Enkelhund, wie er augenzwinkernd berichtet. Durch sein gesellschaftliches und soziales Engagement kennt er das Hospiz seit Anfang an, persönliche Begegnungen dort, aber auch die Freundschaft zu Chefärzten im EVK hat die Verbindung seither gestärkt. Die Zusage zum Amt des Verbündeten war für ihn daher eine Selbstverständlichkeit.

Dr. Susanne Hirsmüller freut sich, den bekannten Hotelier ab jetzt ein Jahr an ihrer Seite zu haben: „Früher war ein Hospiz eine Herberge, die sich um das Wohl der Gäste für ein paar Tage gekümmert hat. Als Hospiz im heutigen Sinn kümmern wir uns meist für eine kurze Zeit um unsere Patientinnen und Patienten. Uns und den Hotels von Graf Wachtmeister ist gemein, ein Ort der Gastlichkeit und der Geborgenheit, des achtsamen Umgangs zu sein. Was passt da besser, als Graf Wachtmeister im zehnten Jahr als Jubiläumsverbündeten begrüßen zu dürfen?“ 2005 hat das Hospiz am EVK die Kampagne „Verbündete“ mit dem Ziel begonnen, der Hospizidee sowie den Themen Sterben und Tod ein öffentliches Forum zu bieten. Damit die erfolgreiche Arbeit weiterentwickelt werden kann, braucht das Hospiz Menschen, die es ideell oder finanziell unterstützen.

Das Hospiz am EVK wurde 1994 gegründet. Seit 2006 ist Dr. Susanne Hirsmüller für das stationäre Hospiz am EVK mit 13 Betten verantwortlich. Die Stiftung Evangelisches Krankenhaus bietet zudem ein Palliativnetzwerk für schwerstkranke Menschen an. Dazu gehören u.a. eine Palliativstation im EVK sowie der ambulante Palliativdienst, das Palliative Care Team (PCT). Rund 55 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen aktiv die Arbeit des Hospizes.

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