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20. Internationales Endoskopie Symposium Düsseldorf
Düsseldorf, 1. Februar 2018 - Vom 1. bis 3. Februar 2018 findet bereits zum 20. Mal das Internationale Endoskopie Symposium statt. Rund 1.600 Teilnehmer aus über 50 Ländern werden im Maritim Hotel Düsseldorf erwartet. In Vorträgen und Live-Demonstrationen präsentieren international renommierte Experten neueste endoskopische Techniken. Die Eingriffe werden vom Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf (EVK) live in das Auditorium des Hotels übertragen. Im Fokus des Kongresses stehen sowohl die Diagnostik als auch die Therapie von Erkrankungen des Magen- und Darmtrakts, der Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse. Zum Auftakt des Symposiums lud Prof. Dr. Horst Neuhaus, Tagungsleiter und Chefarzt der Medizinischen Klinik des EVK, zu einem Pressegespräch ein. Im Fokus stand die Früherkennung von Darmkrebs im Frühstadium durch eine neue Generation von Endoskopen.
Jede Darmkrebsdiagnose ist ein Schock. Je früher ein Tumor erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Prof. Dr. Horst Neuhaus: „Trotz regelmäßiger Vorsorge wurden bisher nicht alle Veränderungen erkannt. Neueste Endoskope leisten jetzt genauste Detektivarbeit im Darm: sie können auch seitlich „gucken“ und liefern exakte Bilder in höchster Auflösung. Damit können kleinste Veränderungen frühzeitig erkannt und behandelt werden – ohne Operation.“ Im EVK Düsseldorf kommen diese Endoskope seit neuestem zum Einsatz. Sie erleichtern die Erkennung von Krebsfrühformen. Die verbesserte Technik ermöglicht, kleinste Schleimhautveränderungen im Verdauungstrakt zu erkennen und bei einem Anfangsverdacht noch besser zwischen gut- und bösartigen Veränderungen zu unterscheiden. „Die neuen Endoskope helfen uns nicht nur bei der Diagnostik, sie eröffnen uns jetzt erfolgreichere endoskopische Möglichkeiten, die im besten Fall sogar chirurgische Operationen unnötig machen!“ berichtet Dr. Torsten Beyna, Oberarzt der Medizinischen Klinik und Ärztlicher Leiter der Endoskopie am EVK über den Einsatz der neuen Geräte.
So operiert Prof. Dr. Horst Neuhaus während des dreitägigen Symposiums gemeinsam mit Prof. Yutaka Saito und Prof. Naohisa Yahagi vom National Cancer Center sowie von der Keio University School of Medicine aus Tokio endoskopisch einen Patienten (51), der einen großen Polypen im Enddarm hat. Gemeinsam mit den japanischen Spezialisten erhofft er sich von der neuen Technik eine erfolgreiche Behandlung des Darmkrebses im Frühstadium, so dass dem Patienten ein chirurgischer Eingriff mit möglicher Anlage eines künstlichen Darmausganges erspart bleibt.
Das Internationale Endoskopie Symposium Düsseldorf hat sich seit seiner Gründung 1998 zu einer der weltweit größten und bedeutendsten Fortbildungsveranstaltungen in der Gastroenterologie und Endoskopie entwickelt. Der Kongress richtet sich insbesondere an Gastroenterologen, Onkologen, Internisten, Chirurgen, interventionelle Radiologen sowie Pflege- und Assistenzpersonal.